Nach starkem Buhlen um meine Person, konnte ich der 2.Ausgabe des Stauseederbys keineswegs fernbleiben und somit stand meiner erstmaligen Teilnahme unter den Farben der Inglorious Whisky Boys nichts mehr im Wege. Die Fraktion um das kleine Baslertrüppchen, der Verbandspreesi wird nach dem Turnier festhalten: „Waynes fähle! Aber jo, Kubb Basel bruucht dringend Nochwuchs… Die beschte Basler Kubbspieler wärde jo jetzt scho in Aargau transferiert!! Lars, wenn hesch mit em Moreno abgmacht? Lünde, gib dene Schwellheimer mol e paar Flyer vo dr Kubbtour“, versammelte sich pünktlich zur von der Turnierleitung angegebenen Abfahrtszeit am Bahnhof SBB in Basel. Allerdings gab die Abfahrtszeit unter den Kubbreisenden bereits im Vorfeld schon einwenig zu reden, ist es vielleicht doch nicht besser einen Zug früher zu nehmen, sich ein bisschen vorzubereiten, ein paar Hölzer zu werfen, die Platzkonditionen zu studieren und den Puls der Gegner zu fühlen? Schliesslich hat uns das Votum eines kubberprobten Spielers einmal mehr überzeugt: “Wenn wir wie von „KN“ 🙂 Meury vorgeschlagen, bereits eine Stunde früher fahren, werden die Felder sowieso noch nicht bereitstehen.“
Zusammen mit den übrigen Teams bestiegen wir den Zug um 08.50 Uhr in Richtung Laufenburg nach Klein
Endlich angekommen, erwartete uns ein Meer von Aargauer Autonummernschilder. Wo bleibt Hatem? Ja dort wir sehen Ihn, er ragt empor, umzingelt von den Jungen Wilden, aus dem Aargau, Giuseppe sini Kubbcrew, Vasek und sini Nuudle und wie sie alle heissen, natürlich sind sie alle heiss, den Turniersieg für sich „einzuheimsen“. Nun startet das Turnier, Mäge erklärt uns kurz den Ablauf, 6 Runden werden pro Team gespielt, und die bestehenden 3er-Teams werden nach jeder Runde zu einem anderen 3er-Team zugelost. Das bekannte Pferdescoreboard entscheidet über sein oder nicht sein. Ein Galopp entspricht einem Punkt. Unser Turnierverlauf präsentiert sich durchzogen, mit einigen Farbtupfern als Mitspieler, wie dem Team Tiger Woodz, einer Einzelmaske, welche vom eigenen Sohn und dessen Kollegen aufgrund einer durchzechten Freitagnacht offenbar im Stich gelassen wurde. Im letzten Spiel kam doch wieder so was auf wie eine alte Rivalität: Spannung und Nervenkrieg liessen uns jedoch in eine unglückliche 1:1 Niederlage schlittern, die in Diskussionen auf höchster Verbandsebene gipfelte. „Wann ist jetzt ein Spiel zu Ende, nach der Schlusssirene oder wird die angefangene Runde noch fertiggespielt?“ Trotzdem reichte es letztendlich beiden Teams nicht mehr zum Weiterkommen.
Auch die Legenden machten sich nicht rar, so wurde Benno, „Der ehemalige Kubbmaister“, am Spielfeldrand des Halbfinals gesichtet, wie er die spannenden Momente zeitgemäss in Slowmotion
Folgende Turniereindrücke habe ich nach Hause mitgenommen:
- Ein liebevoll und professionell aufgezogenes Turnier, vielen Dank an die Mäge‘s und den Helfern.
- Spannende Finaldurchgänge, mit etlichen verworfenen Königsschüssen
- Das Turnier bleibt fest in Aargauer Hand
- E „Rossstall“ ist Whiskytauglich und eignet sich bestens für ein Kubbturnier
- Stille den Heisshunger lieber mit Schwein als mit einem Kalbscordon blöd
Foto: Meury (Danke!)
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