Roger Staubli a.k.a. Sugy über die Kubbhochburg Fislisbach, das Team Roger und seine tiefe Stimme

Fisch hat dich für dieses Interview vorgeschlagen. Er möchte von dir wissen, wie du es machst, dass du eine so schön tiefe Stimme hast?

Keine Ahnung, kann jeder, einfach Mut zum Schreien. (Vielleicht „helfen“ auch die Camel’s)

Am 27. Juni findet das Fisi Kubb Open zum zweiten Malstatt. Warum hat es so lange gedauert, bis ihr ein Turnier organisiert habt?

Der Ausschlag war, dass der „Kubb Klub Fislisbach KKF“ und der „KZ Reusstal“ zur Kubbhochburg Fislisbach fusioniert haben. Mit dieser Fusion war es genau der richtige Zeitpunkt, um gemeinsam ein Turnier zu organisieren. Der Initiator war Kudi. Wenn er etwas vorschlägt, sind schnell andere dabei. Kudi kann Leute mitreissen, daher ist er auch unser Präsident.

Trotzdem seid ihr von aussen betrachtet eine ziemlich zusammengewürfelte Truppe mit einem doch recht grossen Altersunterschied. Wie habt ihr zusammengefunden und wie harmonisiert‘s?

Wir haben durch Fussball & Kubb zusammengefunden. Etwa 2007 hat die ältere Garde um „Ridi“ den KKF gegründet. Der Altersunterschied war nie Thema. Mittlerweile sind auch die Jüngeren von uns nicht mehr die Jüngsten…

Und wie bist du zur Gruppe gestossen?

Ich kenne Kubb durch Thomas. Er hat als erster in Fislisbach gespielt. Ich erinnere mich gut an einen Mittwochabend, an dem wir eigentlich Championsleague schauen wollten. Aber anstatt sich dem Match zu widmen, waren alle draussen am Kubben, was ich nicht gerade super fand! Richtig gepackt hat mich Kubb erst als ich 2009 am Spryssecup mein erstes Turnier spielte.

Sugy 2012 am Sprysse-Cup
Sugy 2012 am Sprysse-Cup

Am Spryssecup 2012 konnte die Kubbhochburg Fislisbach dann auch die erste und bis jetzt einzige Goldmedallie ergattern. Habt ihr diesen Sieg ausgiebig gefeiert?

Klar haben wir gefeiert. Schön wärs gewesen, wenn wir dann noch einige Erfolge nachgelegt hätten. Das ist jetzt drei Jahre her und die Szene hat sich seither extrem entwickelt. Damit wir heute einen Titel gewinnen, benötigt das ganze Team einen optimalen Tag und eine Priese Glück.

Was ebenfalls auffällt: Ihr seid nur Typen. Kubben eure Freundinnen und Kolleginnen nicht?

Es ist schon so, dass Kubb bei uns mehr oder weniger ein „Männerding“ ist. Das kommt wahrscheinlich vom Fussball her (Reusstal 97 war früher eine Fussballmannschaft, in der auch ich mitgekickt hab). Meine Freundin spielt aber auch gerne Kubb, da sie jedoch fast jeden Samstag arbeitet ist es schwierig an den Turnieren teilzunehmen.

Hängt es damit zusammen, dass ihr noch nie in Schweden an der Weltmeisterschaft ward?

Die meisten von uns haben Familie, was es nicht gerade einfacher macht, nach Schweden zu reisen. Aber wir ziehen eine Teilnahme in Betracht. Vielleicht schon nächstes Jahr.

Du selber giltst in der Kubbszene als unnahbar. Ist da hinter der Schale ein weicher Kern?

Natürlich habe ich einen weichen Kern! Manchmal trinke ich einfach zu viel, schreie rum und bin vielleicht nicht immer der Liebste.

Das Jahr 2015 hat für dich mit einem Einsatz im Team Roger und einem Turniersieg begonnen. Wie war es für dich in diesem Spitzen-Team zu spielen?

Es war der Hammer, wunderbar, Jepa! Wir haben zum ersten Mal zusammen als Team gespielt und es hat von Anfang an gerockt. Kein Roger hat den Lead übernommen, es hat einfach funktioniert.

Schmeckt der Sieg nicht noch süsser, wenn man nicht Teil eines fast übermächtigen Teams ist, sondern seine eigenen Leute zum Sieg führt?

Es ist möglich, dass der Sieg mit dem eigenen Team etwas süsser schmeckt. Ich habe mich zwar extrem über diesen Sieg gefreut, aber mit dem eigenen Team wäre die Freude wahrscheinlich noch etwas grösser gewesen.


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