Die „Frauenquote“ ist derzeit in aller Munde. Nun also auch im Kubb: Im nächsten Jahr planen die EM-Organisatoren die 1. World Mixed Masters, ein Zweierturnier, bei dem nur gemischtgeschlechtliche Teams zugelassen sind.
Ein Kommentar von Isabelle Widmer:
Kubb ist voll geil. Unter anderem, weil es keinen Unterschied macht, was man zwischen den Beinen hat. Ein Treffer ist ein Treffer und eine Packung eine Packung. Ich finde es zwar schade, dass es so wenig Frauen gibt, die Kubb spielen – dennoch empfinde ich diese Mixed-WM als diskriminierend. Viele werden sich denken: „Schade, jetzt muss ich mit einer Frau spielen.“ Die Frauen werden einen Platz im Team (oder auf dem Podest) haben, weil sie Frauen sind und nicht weil sie gut gespielt haben. An einem Kubbturnier sollen alle so willkommen sein, wie sie am liebsten Spielen. Niemand soll ausgeschlossen werden, nur weil zum Beispiel keine Mitspielerin zur Verfügung steht (oder weil jemand lieber in einem weiblichen Zweierteam startet). Im Gegensatz zu anderen Sportarten macht eine Frauenquote im Kubb genauso wenig Sinn wie in Politik und Wirtschaft, denn männliche Muskeln oder irgend eine andere männliche Eigenschaft bringen keinen Vorteil. Männer können vielleicht stärker oder weiter werfen, aber das hat noch in keinem Kubbspiel den Unterschied gemacht.
Die Gewinner dieses Turniers sind in Basel herzlich willkommen – sie werden eine Packung erhalten, und zwar von zwei Frauen! (gell Geilo!)
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